Zur zehnten Sitzung des Kuratoriums der CDTF trafen sich die beiden Universitätsleitungen aus Qingdao und Paderborn mit Vertreter aus den in die Hochschulzusammenarbeit einbezogenen Fakultäten Ende September in der Partnerstadt am Gelben Meer. Die chinesischen und deutschen Koordinatoren berichteten dem Leitungsgremium unter anderem über den bisherigen Austausch von Studierenden. Rund 600 Studierende aus der CDTF, deren deutsche Sprachkenntnisse gerade in jüngster Zeit besser bewertet wurden, wechselten in den vergangenen vierzehn Jahren zu einem Folgestudium im Maschinenbau nach Paderborn. Dieser Weg ist längst keine „Einbahnstraße“ mehr: immerhin rund 200 deutsche Studierende der gleichen Studienrichtung wählten längere Auslandsaufenthalte an der Partnerfakultät CDTF in Qingdao. Mit der Master-Studienausrichtung „Maschinenbau China mb-cn“ wurde vor sechs Jahren ein fester Rahmen für den Erwerb von Studienerfahrungen in China geschaffen. Paderborns Hochschulpräsidentin Prof. Dr. Birgit Riegraf sah die im Jahr 2001 gemeinsam gegründete CDTF nach bald zwanzigjährigem Bestehen nicht mehr im „Kindes- oder Pubertätsalter“; die internationale Fakultät der QUST habe inzwischen als ein international anerkanntes Partnerschaftsmodell das Erwachsenenalter erreicht. Ausdrücklich begrüßte sie die neueren Entwicklungen zur engen Zusammenarbeit der Fakultäten für Maschinenbau und der Kulturwissenschaften. Gemeinsam soll die Vermittlung der Fachsprache Maschinenbau fester Bestandteil des deutschen Sprachunterrichts in Qingdao werden. Ein Kooperationsabkommen dazu wurde unterzeichnet. Professor Dr. MA Lianxiang, Präsident und Parteisekretär der QUST, dankte allen Beteiligten für die bisherige sehr erfolgreiche Arbeit. Der aktuell erreichte Stand der Hochschulzusammenarbeit sei mit seinen Austauschen in beide Richtungen eine hervorragende Basis für die Einbeziehung weiterer Kooperationsfelder aus den Universitäten in Qingdao und Paderborn.
